Die Stadt Fürstenfeld hat nach dem Holzenergiepreis nun auch noch den renommierten ÖGUT-Umweltpreis 2024
in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ gewonnen. Die Österreichische
Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) würdigt jedes Jahr
herausragende Projekte im Bereich Nachhaltigkeit. Der Sieg war bei 163
Bewerbern um die gefragte Auszeichnung alles andere als
selbstverständlich.
Mit dem ambitionierten Konzept „Klimafitte Thermenhauptstadt“ hat
Fürstenfeld konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität
eingeleitet. Die Stadtwerke Fürstenfeld setzen dabei auf einen
umfassenden Energiemasterplan, der Österreichs größte
Holzvergaseranlage, den größten Batteriespeicher des Landes und 15
Hektar an Photovoltaikanlagen umfasst. Gemeinsam versorgen diese Anlagen
das LKH Fürstenfeld und etwa 1.500 Haushalte mit Wärme sowie rund 5.600
Haushalte mit nachhaltigem Strom. Ziel ist eine umfassende
Energiewende, die im Rahmen der Klimabündnispartnerschaft und als
KEM-Gemeinde bis 2030 eine vollständige Dekarbonisierung der Stadt
sicherstellen soll.
Insgesamt investieren die Stadtwerke Fürstenfeld und die
Fürstenfelder Ökoenergie GmbH etwa 70 Millionen Euro in den Ausbau des
PV-Netzes, der Holzvergaser- und Batteriespeicheranlagen sowie in die
bedarfsgerechte Erweiterung des Strom- und Fernwärmenetzes und der
Fernwärmeanlagen. Durch diese Maßnahmen werden jährlich über 11.000
Tonnen CO₂ im Vergleich zu Erdgas eingespart.
Wir freuen uns sehr,
an diesem zukunftsweisenden Projekt, als Generalplanungsunternehmen der
Holzvergaseranlage beteiligt gewesen zu sein.
Artikel, Kleine Zeitung, 21.11.2021
Bild: Katharina Schiffl