Mit dem 22. August fällt der weltweite Erschöpfungstag 2020 erstmals um 25 Tage später aus als im Vorjahr – eine direkte Folge der weltweiten Corvid19-Quarantäne-Maßnahmen. Damit wird eine Entwicklung unterbrochen, die in den letzten 50 Jahren zu beobachten war. Der spätere Earth Overshoot Day lässt die Rettung des Planeten plötzlich etwas machbarer erscheinen. Die Art und Weise, wie wir auf das Coronavirus reagiert haben, hat gezeigt, dass es möglich ist, drastische Veränderungen in unserer Lebensweise vorzunehmen. Und dass Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen in der Lage sind, schnell zu handeln, wenn unsere Zukunft auf dem Spiel steht.
Seit Beginn der Industrialisierung steigt unser Energieverbrauch. Wir decken ihn überwiegend durch Erdöl, Erdgas, Kohle. Daraus entstehen Treibhausgase, vor allem CO2, die Hauptursache für Erderwärmung. Ziel ist es, diese auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Dazu sind technologische und politische Maßnahmen sowie die Anpassung unseres Lebensstils notwendig. Aktuell ist der CO2-Ausstoß 30 kg/Tag/Person in Niederösterreich. Das Ziel sind 3 kg/Tag/Person.
Die Ausstellung will informieren und inspirieren, im eigenen Wirkungsbereich zum Schutz des Klimas tätig zu werde.
MUSEUM NIEDERÖSTERREICH | 01.07.2020 - 07.03.2020
Kulturbezirk 5
3100 St. Pölten
„Enerkey“ ist ein Dokumentarfilm, der zeigt, auf welch vielfältige Weise in österreichischen Haushalten Erneuerbare Energie produziert und genutzt werden kann. Menschen erzählen von ihren Plänen und Umsetzungen, mit denen sie ihr Energieversorgung selbst bewerkstelligen. Zum Beispiel der Landwirt Wolfgang Löser. Seit 2002 ist er mit seinem Hof im Weinviertel (NÖ) energieautark, was bedeutet, dass er Strom und Wärme aus Biomasse und Sonnenenergie selbst produziert. Der Treibstoff für seine Landmaschinen wächst auf dem eigenen Acker und begonnen hat alles mit einer Solaranlage auf seinem Hausdach. Der Film zeigt noch weitere Best-practice-Beispiele, wie durch den Einsatz Erneuerbarer Energiequellen die Energiewende möglich wird.